Meine Not-To-Do-Liste für 2025

Was meint sie denn jetzt mit einer Not-To-Do-Liste? Ein Schreibfehler? Natürlich nicht?

Unsere Aquafitness-Trainerin versuchte uns wohlwollend (!) im ersten Training des neuen Jahres mit den Worten zu motivieren: „Mehr Tempo! Denkt an Eure guten Vorsätze oder habt Ihr die etwa schon vergessen?“  

Ach herrje, mehr Tempo bei Aquafitness ist auf jeden Fall sinnvoll, aber für mich kein guter Vorsatz – der gute Vorsatz geht tatsächlich früher als geplant und immer wieder mal flöten.

 „Was hast Du Dir vorgenommen für 2025?“ Ich muss zugeben, da bin ich raus! Ein Motto für das Jahr ist schon eher meins. Trotzdem habe ich mir für dieses Jahr etwas anderes überlegt:

Ich will mal einen Blick darauf werfen, was ich dieses Jahr nicht mache, was ich wirklich (los- oder sein-)lassen möchte. Was bremst mich, womit fühle ich mich nicht wohl – diese Dinge möchte ich in 2025 definitiv weniger tun.

Das schafft Raum für andere Dinge! Das heißt: ⇒selbstverständlich verliere ich dabei nicht aus den Augen, was ich stattdessen machen möchte 😊.

Diese Dinge sind mir wichtig zu verändern und dieses Jahr geh ich sie an ♥.

Meine Not-To-Do-Liste 2025

  1. Alles machen, wie immer!
  • ⇒Wie kann dann Veränderung und Entwicklung stattfinden?
  1. Es allen recht machen wollen
  • ⇒Meine Bedürfnisse sind für mich die wichtigsten (Ihre für Sie übrigens auch!)
  1. Mich von Ablenkungen treiben lassen
  • ⇒Fokus halten, am besten in ablenkungsfreier Umgebung
  1. Zeit verschwenden
  • ⇒Unterscheide zwischen notwendiger Pause, flexibler Beachtung von Unerwartetem und echter Bummelei: Was bringt mich jetzt wirklich voran?
  1. Tee statt Kaffee
  • ⇒Nein, so pauschal wird das nix 😊. Nichts geht über meinen morgendlichen Kaffee; nachmittags sieht es anders aus, aber vormittags muss es Kaffee sein 😊
  1. In Diskussion Recht haben wollen
  • ⇒Ich ertappe mich dabei, dass ich das eigentliche Ziel aus dem Blick verliere. Ich fokussiere mich auf die gemeinsame Lösung.
  1. Über Fehler lange grübeln
  • ⇒Fehler sind erste Schritt zum Erfolg. Ich lerne aus Fehlern und lasse sie dann los.
  1. Projekte ohne Prioritäten angehen.
  • ⇒Ich achte bewusst darauf, was mir (jetzt) wichtig ist.
  1. Kontakt zu Menschen, die mir Energie rauben
  • ⇒Ich umgebe mich mit Menschen, die mir gut tun.
  1. Alles alleine schaffen
  • ⇒Ich suche mir Unterstützung, die mir wirklich hilft
  1. Mich mit anderen vergleichen
  • ⇒Ich bin individuell und das ist gut so
  1. Dem Ruf der Couch folgen
  • ⇒Hinweis an mich selbst: Wenn die Couch anfängt, meinen Namen zu rufen – nicht antworten. Lösung: „bewegte Pause“ 😊
  1. Andere Menschen für meine schlechte Laune verantwortlich machen
  • ⇒Ich übernehme Verantwortung für mich und sorge für mich
  1. Mich für Gefühle anderer verantwortlich fühlen
  • ⇒Empathie ja, verantwortlich sein: nein. Ich habe mich unbedacht geäußert, ich kläre es.
  1. Ich sage „ja“ wo ich „nein“ meine und umgekehrt.
  • ⇒Ich kenne meine Grenzen handle und äußere mich meinen Bedürfnissen entsprechend.
  1. Themen unter Druck klären
  • ⇒Ich nehme mir Zeit, um achtsam zu reagieren
  1. Ratschläge geben, ohne gefragt worden zu sein
  • ⇒Ich höre aufmerksam und empathisch zu und frage, ob mein Rat erwünscht ist.

18. Trends blind folgen

  • ⇒Ich nutze die, die zu mir passen
  1. Dem Smartphone viel Zeit widmen
  • ⇒Sind die Nachrichten wirklich jetzt an der Reihe?
  1. Am Gras ziehen, damit es schneller wächst
  • ⇒Geduld haben, wenn Dinge Zeit brauchen
  1. Multitasking-Fähigkeiten ausleben
  • ⇒Ich bin achtsam und mache Schritt für Schritt, mein Tempo
  1. Schlechte Nachrichten in Dauerschleife konsumieren
  • ⇒Fokus auf inspirierende Nachrichten legen; auf das Gute vertrauen
  1. Alles tierisch ernst nehmen
  • ⇒Humor ist ein fantastischer Begleiter und kann die Rettung sein.
  1. To-Do’s endlos planen
  • ⇒Anfangen!
  1. To-Do-Liste voll packen
  • ⇒Ich lasse flexibel Zeit und Raum für Unerwartetes.

Inspiriert wurde ich zu dieser Not-To-Do-Liste durch das Känguru von Marc-Uwe Kling. Kennen Sie es? Ich liebe die Hörbücher.

Was steht auf Ihrer Not-To-Do-Liste für 2025?

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Ulla Sieburg-Gräff

*Coachin für alle, die ihre Kommunikation erneuern und ihre Streitigkeiten beenden möchten sowie für Menschen mit schwierigen Entscheidungen.
*Mediatorin für alle, die ihre Konflikte lösen möchten.

2 Gedanken zu „Meine Not-To-Do-Liste für 2025“

  1. Liebe Ulla,
    eine schöne Idee.

    Nummer 21 habe ich schon fast erfolgreich umgesetzt. Mit den eingestehen, dass mir Multi-Tasking nicht wirklich liegt und ich effizienter bin, wenn ich eins nach dem anderen erledige, habe ich mir eine große Last genommen.

    Nummer 22 übe ich seit etwa 2 Jahren fleißig und es gelingt mir schon ganz gut.
    Übrigens habe ich in letzten Jahr aufgehört True Crime Podcasts zu hören. Sie sind ohne Frage spannend und interessant, aber sie beeinflussten mich auch negativ.

    Danke, für deinen tollen Beitrag. Ich denke, da kann ich mir was mitnehmen.

    Liebe Grüße
    Gudrun

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