Mein Jahresrückblick 2022: Aus der Komfortzone in die Abenteuerzone

Das laufende Jahr war für uns alle mit seinen Krisen ein forderndes Jahr. Und dennoch war 2022 für mich auch ein spannendes und dabei sehr gutes Jahr mit so mancher „Lerneinheit“- sonst wäre es ja wohlmöglich banal geworden.

Es gab einiges zu bestaunen (endlich umgezogen), zu bedauern (wieso habe ich so wenig gebloggt?), zu gruseln (passiert das in der Welt gerade wirklich?) zu belachen (unsere Katze und die Zoom-Meetings), zu lieben (Familytime macht glücklich), zu erfreuen (das Leben ist kostbar), zu feiern (Silberhochzeit- echt schon?!?!), und zu genießen (Treffen offline – so wertvoll). Ich kann hier gar nicht alles nennen :).

Anfang November hatte ich noch gar keinen Gedanken daran, einen Jahresrückblick zu schreiben. Dank Judith Peters von Sympatexter können Sie nun diese Zeilen lesen. Wieder konnte ich meine Komfortzone verlassen und bin froh, etwas Neues (das ist mein erster Jahresrückblick/-blog) geschafft zu haben.

Inhaltsverzeichnis

Mein Rückblick auf meine Ziele für 2022

Was ist eigentlich aus meinen wichtigsten Vorhaben für 2022 geworden?

Raus aus der Komfortzone und rein in die Lern- und Wachstumszone– das war mein Hauptziel für 2022. Es war schon eigentlich mehr ein Motto, denn ich durfte es mir häufiger dieses Jahr in Erinnerung rufen, wenn es grad so vermeintlich bequem war in meiner Komfortzone.

Ich hatte mir also vorgenommen, in diesem Jahr besonders häufig meine Komfortzone zu verlassen. Wir alle wissen, das kann irre anstrengend sein und am Ende ist man froh, dass man es gemacht hat😊.

Ich wollte unbedingt meinen NLP Master machen – yeah, es ist mir gelungen.

Ich suchte ein neues Ehrenamt zu suchen, nachdem ich viele viele Jahre an der (ehemaligen) Schule meiner Kinder aktiv war. Das hört sich einfach an, aber manchmal hängt man an alten Gewohnheiten.

Ich wollte beruflich (in Social Media) sichtbarer werden -das ist mir noch nicht ausreichend gut gelungen – da habe ich noch Potential für 2023.

Mir hing auch noch die Erneuerung meiner Webseite im Nacken – ich war 2022 tatsächlich fleißig.

Mein Jahresrückblick

Master NLP- ein Reise in mich selbst

2020, ganz knapp vor dem ersten Lockdown im März, hatte ich meine Prüfung zum NLP Practitioner gemacht. In 2021 habe ich mit der Ausbildung zum Master gestartet. Wir erinnern uns: es war noch immer Corona und es gab kaum Präsenzveranstaltungen. Daher habe ich mich gefreut, bei Marian Zefferer (Landsiedel Österreich) den Master in einer Online-Ausbildung absolvieren zu dürfen. Für mich ist es ein echter Meilenstein, nun auch NLP Master (DVNLP) sein.

Es ist unglaublich bereichernd, diese Magie der Veränderungen zu spüren und kraftvollen Tools und Formate selbst ausprobieren zu können. Zum einen direkt als Klientin – das ist echte Persönlichkeitsentwicklung.

Zum anderen kann man auch unmittelbar (Übungs-)Klienten coachen und nimmt teil an der Entfaltung anderer Menschen.

Ich empfinde es immer als sehr spannend und beeindruckend, welche Erkenntnisse und Veränderungen möglich sind.

Netzwerken - Unterstützung tut so gut

Bei meinen Weiterbildungen bilden wir immer Gruppen: Peer-Group, Intervisionsgruppen, Lerngruppen. Es ist sehr schön, dieses Netzwerk zu haben. Auch mit den Gruppen aus früheren Ausbildungen haben wir uns 2022 getroffen: Coaching, Mediation und nun auch NLP Master. Ich bin wirklich dankbar, für die Unterstützung, die wir uns gegenseitig geben.

Im Coaching Club von Andrea habe ich einen bereichernden Austausch mit Coaching-Kolleginnen und -Kollegen gefunden, sodass mein Business-Ausbau weiter fortschreitet. Die regelmäßgen Supervisionen unterstützen die Reflexion des eigenen beruflichen Verhaltens. Sie dienen der Qualitätssicherung meiner Arbeit und meiner persönlichen Gesunderhaltung als Coachin und sind daher für mich sehr wertvoll.

Ehrenamt - eine nützliche und schöne Aufgabe

Viele Jahre bis diesen April war ich an der (ehemaligen) Schule meiner Kinder vielfältig ehrenamtlich aktiv.

Es war nun an der Zeit, sich nach einer neuen Aufgabe umzusehen. Ich freue mich, dass ich nun seit Februar die Konflikt-Hotline des Bundesverbandes Mediation (BMeV) unterstützen kann. Wir Mediatoren beraten am Telefon Menschen, die Probleme mit ihren Konflikten haben.

Eine wichtige und sinnvolle Aufgabe, bei der ich meine Wissen als Mediatorin sinnvoll einsetzen kann. Die Gruppe der Ehrenamtler trifft sich zu Supervisionen und wir tauschen uns regelmäßig aus, um den Ratsuchenden an der Hotline bestmöglich helfen zu können. Es tut mir gut, anderen helfen zu können.

mediation hotline

Webseite erneuern - geschafft!

Seit Herbst ist nun meine aktualisierte Webseite online. Dafür habe ich definitiv meine Komfortzone verlassen dürfen!

startseite

Da kam gleich mal die Angstzone: kann ich das überhaupt allein schaffen? Ja, auch wir Coaches haben noch Glaubenssätze, die uns lähmen können.

Dann kam die Lernzone: gut, ich bin nicht perfekt, und ich habe doch vieles hinbekommen.

Jetzt gerade bewege ich mich eher in der Wachstums- und Abenteuerzone: Immer wieder neue Herausforderungen, aber es hat den großen Schrecken verloren. Das hat mich viele Nerven gekostet. Und ich bin auch ein kleinwenig stolz auf mich.

Ok, so ganz allein bin ich gar nicht gestartet, denn ich habe mir Hilfe geholt in verschiedenen Online-Seminaren, wie man eine Webseite baut, was bedeuten Keywörter in den Texten und wie schreibt man denn nun überhaupt Texte? Dank Jane von Klee sehe ich hier etwas klarer.

Ich habe mir Hilfe geholt – ein entscheidender Aspekt. Es ist richtig und wichtig, dass ich mir Hilfe hole, wenn ich allein nicht weiterkomme. Das ist nicht schlimm, sondern sinnvoll.

Ich durfte in diesen Kursen so viele inspirierende Menschen kennenlernen und es wohltuend, wie wir einander unterstützen konnten.

Coaching Angebote aktualisiert

Ich habe mich spezialisiert auf die Begleitung von Frauen in der Lebensmitte, die noch mal richtig durchstarten wollen. Ein Thema zu dem wirklich gute Unterstützung bieten kann – eigene Erfahrungen bringe ich dazu ja auch reichlich mit.

Dazu habe ich mein Coaching-Angebot im Laufe des Jahres angepasst. Ich biete nun auch ganze „Pakete“ an, um meinen Kundinnen mehr Übersicht und Klarheit zu geben, was für diese sehr motivierend ist. Gleichzeitig bleibt ausreichend Zeit, die relevanten Themen anzugehen.

Das Thema Kommunikation bleibt mir weiterhin sehr wichtig, vor allem, da viele Menschen – egal mit welchem Thema sie ins Coaching kommen – ein Problem damit haben, wie sie mit sich selbst kommunizieren.  Dazu wird es im nächsten Jahr einen Blogartikel geben 😊, weil mir dieses Thema am Herzen liegt.

Was 2022 sonst noch los war

Feuerzangenbowle: ein schönes Ritual

schoenes ritual
Endlich wieder mit den Nachbarn zusammensitzen.

Umbau: was lange währt, wird endlich gut

Wir sind endlich, nach einer langen Zeit des Umbaus unseres Hauses komplett auf Parterre gezogen. Einfach schön 😊

Zensusbefragung: nicht so spannend, wie erhofft

Ich habe diesen Sommer als Interviewerin teilgenommen bei der Zensusbefragung. Eine interessante Erfahrung, wenn auch nicht so interessant, weil anders, als ich es gedacht hatte. Ich war erfreut, auf weit überwiegend freundliche Menschen zu treffen – da war es wieder das mit den sozialen Kontakten, die einfach Spaß machen.

Corona: braucht kein Mensch!

Im Juli hat es auch mich erwischt. Ich bin froh für meine Impfungen und dankbar, dass ich es gut überstanden habe. Yeah, ich war dabei, braucht aber kein Mensch. Endlich wieder Theater, Konzerte, Sportevent, Beisammensein – Normalität ist etwas Schönes! Das ist etwas, was ich aus diesen Coronazeiten mitnehme.

Urlaub aktiv: auf dem Hausboot und mit dem Fahrrad

Unser Hund fühlte sich auch ganz wohl auf dem Hausboot in Südfrankreich
600 km Fahrradfahren von Basel bis nach Hause. Wir haben es geschafft. Kein Unfall, kein Platter.

Lesen: zu viele Bücher, für zu wenig Zeit

Ich hatte nicht genug Zeit, all die spannenden Bücher zu lesen, die in meinem Regal und auf meinem Schreibtisch liegen. Ständig wird der Stapel höher: Fachliteratur aber auch Belletristik. Hier will ich im kommenden Jahr unbedingt einmal überlegen, wie ich es schaffe, wieder mehr zu lesen. Schließlich ist alles eine Frage der Prioritäten.

Mein Fazit für 2022

Dafür bin ich dankbar

Dieses Jahr hat mir zahlreiche Menschen, Dinge, Erlebnisse und Momente geschenkt, für die ich dankbar bin. Manches war oberflächlich betrachtet bedeutender, als anderes. Missen möchte ich nichts und niemanden davon.

Nennen möchte ich hier drei Dinge:

  • Ich bin dankbar, dass es wieder ein Leben zwar mit, aber irgendwie auch nach Corona geben kann. Ich bin mit meiner Familie gut durch die Coronazeit gekommen.

    Und persönliche Kontakte sind einfach netter, als nur auf „Kacheln“ zu gucken. Wenn es für etwas nütze war, dann für die Erkenntnis: Normal kann ja so schön sein!

  • Ich bin dankbar, weil ich auch dieses Jahr wieder so viele spannenden Dinge lernen durfte. Persönlichkeitsentwicklung ist oft anstrengend aber letztlich so bereichernd. Und es gibt noch so viel zu entdecken und zu erleben…
  • Ich bin allen Menschen dankbar, die mir vertrauen und die es mir ermöglichen, den Job zu machen, den ich liebe. Menschen möchten vorankommen und oder etwas verändern und ich darf meine Begleitung anbieten – ein gutes Gefühl.

Welche Fragen bleiben für mich aus 2022 offen?

Der Ukraine-Krieg und die damit einhergehenden Krisen lässt – glaube ich- viele Menschen ratlos auf dieses Jahr schauen. Die weltweite Missachtung der Menschenrechte macht fassungslos. Wie viele gleichgesinnte Menschen auf der Welt wünsche ich mir ein friedliches Miteinander.

Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Rosenberg hilft uns, in unserem Umfeld das mögliche zu tun, damit wir respektvoll und friedvoll miteinander umgehen. Wir sagen was wir wahrnehmen, fühlen, denken und welche Bitte wir haben. Wir lassen den anderen Menschen ebenso diesen Raum und kommen damit ins Gespräch, um friedlich klärende Lösungen zu finden. Diese Haltung möchte ich weiter nach außen tragen.

Die GFK ist eine große Antwort auf viele Fragen im menschlichen Miteinander. Sie ist nicht die einzige, aber wenn wir einander offen, mit Wertschätzung und mit uns selbst im Reinen begegnen, können wir viel bewegen, daher bin ich voller Hoffnung.

Mein Motto für 2023: Wachstum

Ich strebe für 2023 Wachstum an. Es bedeutet für mich nicht zwangsläufig höher, weiter, schneller ….

Nein, es darf mehr „in die Tiefe“ gehen; es geht um Veränderung zum Besseren. Das hört sich etwas „ausgelutscht“ an, trifft aber den Kern der Sache. Und es geht mir um ein bewusstes und zielgerichtetes Handeln.

Zum einen geht es mir um mein persönliches inneres Wachstum. Es gibt noch so vieles, was ich erfahren möchte. Es geht um Veränderung, Intensivierung und Entwicklung, so wie ich sie mir wünschen; denn das führt mich zu Zufriedenheit und Glück.

Aber auch im beruflichen Kontext freue ich mich darauf, meine Tätigkeit weiter auszudehnen und Klientinnen und Klienten im Coaching wie in der Mediation dazu zu verhelfen, ihre eigenen nachhaltigen Lösungen für ihre persönlichen Herausforderungen zu finden.

Zu meinem Wachstum gehört es also u.a., meine Glaubenssätze zu betrachten und durchdacht und gezielt ins Handeln zu kommen.

Welche Pläne habe ich für 2023?

  • Ich habe da schon wieder das ein oder andere Seminar im Blick; mal schauen, was ich angehen kann.
  • Ich möchte beruflich aktiver online unterwegs sein, auch in den Sozialen Medien.
  • Die Bücher …. Siehe oben.
  • Vielleicht bekommen wir nächstes Jahr auch noch (endlich : )) ein paar Gardinen vor die Fenster.
  • Mit dem Fahrrad von zu Hause nach Rotterdam (2. Teil unserer Rheintour).

Mein Leitgedanke für 2023: einfach machen, es wird gut werden!

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Ulla Sieburg-Gräff

Ich begleite mit meinem Coaching Frauen, die in ihrer Lebensmitte durchstarten wollen, um ihr Leben so zu gestalten, wie sie es wirklich möchten.

3 Gedanken zu „Mein Jahresrückblick 2022: Aus der Komfortzone in die Abenteuerzone“

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