Wertschätzende Kommunikation mit uns selbst – weil wir es uns wert sein sollten

Haben Sie jemals hinterfragt, wie Sie mit sich selbst sprechen? Die Kommunikation mit uns selbst ist die wichtigste Kommunikation überhaupt.  Die Art und Weise, wie wir mit uns selbst kommunizieren wird geprägt durch unsere Selbstwahrnehmung und bedingt sie gleichzeitig.

Unsere Art, mit uns und über uns selbst zu sprechen ist Grundlage dafür, wie mir mit uns selbst und mit anderen umgehen und wie wir die Welt sehen.

Wertschätzende Kommunikation mit uns selbst ist eine wertvolle Kompetenz und Ressource für ein gesundes Selbstwertgefühl.

Inhalt

Bedeutung unserer Kommunikation mit uns selbst

Die Worte, die wir für uns und in unseren Gedanken verwenden sind mächtig. Sie können uns aufbauen, aber auch niederdrücken. Eine gesunde Selbstkritik ist in jedem Fall richtig und auch für unsere Entwicklung wichtig.

Vielfach stehen wir uns jedoch selbst allzu kritisch gegenüber: Der Bauch zu rund, die Haare zu dünn, die Füße krumm, der Auftritt zu ängstlich, fürs soziale Leben ungeeignet, zu doof für einfachste Dinge etc. Haben Sie so etwas oder etwas Ähnliches auch schon mal über sich selbst gedacht oder gesagt?

Oftmals sind wir uns gegenüber kritischer als gegenüber anderen. Wir untergraben damit unser eigenes Selbstvertrauen.

Wertschätzende Kommunikation mit uns selbst kann der entscheidende Schlüssel zum Aufbau eines starken Selbstvertrauens und gesunden Selbstbewusstseins sein.

Wir dürfen uns selbst in gleicher Weise mit Respekt und Anerkennung begegnen, wie wir es gegenüber anderen oft tun

Erster Schritt: Selbstreflexion

Selbstreflexion bezeichnet den Prozess, in dem wir uns bewusst Zeit nehmen, um über unsere Gedanken, Gefühle, Überzeugungen und Verhaltensweisen nachzudenken. In besonderer Weise schauen wir jetzt darauf, wie wir mit uns selbst umgehen und mit bzw. über uns selbst sprechen.

Ziel ist es, unsere inneren Muster zu erkennen und zu verstehen, wie es dazu kommt, dass wir mit uns sprechen, wie wir es tun. Dieses Verständnis ist ein erster Schritt, um hinderliche Gedankenmuster zu durchbrechen und eine positive Veränderung anzugehen.

Ein weiteres Ziel ist, unsere Talente und persönlichen Herausforderungen zu erkennen, damit wir eine gesunde Haltung der Wertschätzung und des Mitgefühls zu uns selbst entwickeln können.

Zweiter Schritt: Selbstakzeptanz

Wir alle haben Stärken und Schwächen – wir dürfen uns annehmen und akzeptieren, wie wir sind. Wir sind gut genau so, wie wir sind und wenn wir möchten, können wir uns verändern und entwickeln.

Dies zu verinnerlichen ist für manche ein längerer Prozess, aber es lohnt sich, sich darin zu üben.

Wir können negativen Selbstgespräche auf die Schliche kommen und versuchen, diese in positive oder zumindest neutrale Aussagen umzuwandeln. Statt zu denken „Ich kann das nicht“, versuchen wir es mit einem wertschätzenden: „Ich kann es noch nicht“ oder „Ich kann es versuchen und nehme meine Fehler als Lerngeschenke an“.

Dritter Schritt: Selbstachtung und Selbstfürsorge

Gute Selbstfürsorge ist ein Akt der Selbstwertschätzung und -achtung. Das kann bedeuten, sich Zeit selbst zu nehmen, z.B für Hobbies, sich gesund zu ernähren oder sich ausreichend Bewegung zu verschaffen.

Dazu gehört auch, dass wir gut auf uns achten, indem wir Grenzen setzen und zu bestimmten Dingen auch mal „nein“ sagen, weil es ein „ja“ für uns selbst bedeutet.

Vierter Schritt: wohlwollender Tonfall

Oft sind wir uns nicht bewusst, wie hart oder kritisch wir mit uns selbst sprechen. Wir kennen alle den Spruch: der Ton macht die Musik.

Stellen wir uns vor, wir würden mit einem lieben Menschen, einem Freund/einer Freundin sprechen. Wie wäre dann unser Tonfall? In herausfordernden Momenten kann ein freundlicher, ermutigender Tonfall helfen, die Situation besser zu meistern.

Fünfter Schritt: Erfolge feiern

Wir dürfen in besonderer Weise darauf schauen, was wir an uns selbst schätzen. Wir können uns die Zeit nehmen, zu würdigen, wofür wir dankbar sind.

Wie wäre es, wenn wir unsere Erfolge einfach mal feiern 😊, egal wie klein sie sind. Das stärkt unser Selbstvertrauen und die positive Selbstwahrnehmung.

Fazit

Die Beziehung zu uns selbst ist die wichtigste Beziehung, die wir haben. Das sollten wir besonders wertschätzen. Wir dürfen mit uns freundlich, hoffnungsvoll und verständnisvoll sprechen. Das gehört auch zur Selbstliebe dazu.

Wir sind es wert mit Güte und Respekt behandelt zu werden – und das beginnt mit der Art, wie wir mit uns selbst sprechen, nämlich am besten wertschätzend.

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Ulla Sieburg-Gräff

*Coachin für alle, die ihre Kommunikation erneuern und ihre Konflikte lösen möchten sowie für Menschen mit schwierigen Entscheidungen und in Umbruchphasen.
*Mediatorin für alle, die ihre Konflikte lösen möchten.

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