12 Tipps wie Vertrauen in der Kommunikation entsteht

Vertrauen ist eine Basis unserers Lebens. Wir vertrauen ständig. Zum Beispiel vertrauen wir darauf, dass der Boden vor uns sich nicht plötzlich auftut; wir vertrauen darauf, dass das Haus, in dem wir leben, nicht zusammenstürzt oder dass Äpfel nach Äpfeln schmecken. Wir vertrauen darauf, dass der Busfahrer den Bus heil ans Ziel bringt. All das passiert selbstverständlich unbewusst.

Wenn es nicht so ist, wie wir es erwartet haben bzw. wie wir darauf vertraut haben, sind wir enttäuscht, z.B. wenn Erdbeeren wässrig schmecken oder der Kollege zu spät kommt.

Ohne Vertrauen würden wir ständig misstrauisch durchs Leben gehen. Unser Alltag wäre geprägt von Angst und Enttäuschung. Das ist zum Glück nicht so.

Wenn wir neue Menschen kennenlernen, bauen wir Vetrauen auf. Zum Vertrauensaufbau zählt auch immer der berühmte erste Eindruck. Hier spielen natürlich jede Menge gute wie schlechte Erfahrung und unsere Glaubenssätze mit rein. Das soll hier aber nicht Thema sein, sondern vielmehr wie man Vertrauen in der Kommunikation aufbaut.

Vertrauen in der Kommunikation

Die Bedeutung von Vertrauen in zwischenmenschlichen Beziehungen

 

Vertrauen ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Beziehung, sei es Freundschaft, Partnerschaft, geschäftliche Kooperation oder Interessengemeinschaft. Vertrauen entsteht, wenn wir uns auf andere Personen verlassen können, sei es auf ihre Integrität, ihre Fähigkeiten, ihre Aussagen, ihre Motivation oder generell ihre verbalen oder nonverbalen Äußerungen.

Vertrauen ist wichtig, denn es stärkt die Bindung zwischen uns Menschen und gibt uns Sicherheit und Stabilität.

Wenn wir Menschen einander vertrauen, können wir offener und ehrlicher kommunizieren, denn wir fürchten für unsere Äußerungen keine Nachteile.

Die Entwicklung von Vertrauen braucht manchmal etwas Zeit, denn das Gefühl von Sicherheit und Stabilität muss sich entwickeln. Manchmal sind „Beweise“ nötig, denn blindes Vertrauen kann übel enden. Das Wissen wir aus Erfahrung.

12 Tipps für eine vertrauensvolle Kommunikation

1. Zeit und Regelmäßigkeit

Suchen Sie regelmäßig das Gespräch. Sie können so Kontinuität und Routine entwickeln. Häufiger Austausch kann das Vertrauen fördern; das kann auch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Vertrauen braucht Zeit, um sich zu entwickeln.

2. Offenheit und Ehrlichkeit

Seien Sie offen und ehrlich, dann können Sie authentisch sprechen. Das heißt nicht, dass Sie unbedacht alles aussprechen müssen, aber Transparenz und Glaubwürdigkeit sind für den Vertrauensaufbau wichtig. Vermeiden Sie es, Dinge zu verschweigen.

3. Fehler zugeben und daraus lernen

Geben Sie Fehler ehrlich zu, das ist keine Schande; wichtig ist, dass Sie die Fehler beheben und daraus lernen.

4. Empahtie und Verständnis

Zeigen Sie Empathie und Verständnis für Ihre Gesprächspartner. Hören Sie Ihrem Gegenüber zu. Versuchen Sie, sich in die oder den anderen hineinzuversetzen und ihre bzw. seine Sichtweise zu verstehen. Siehe auch meinen Beitrag zum Aktiven

5. Wertschätzung und Respekt

Gehen Sie auf die andere Person ein im Gespräch; zeigen Sie damit Wertschätzung und Respekt für Ihr Gegenüber – beides ist unerlässlich für den Vertrauensaufbau. Führen Sie Gespräche stets auf Augenhöhe auch das ist ein Zeichen von Wertschätzung.

6. Aufmerksamkeit

Seien Sie im Gespräch präsent und aufmerksam, damit überhaupt eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre entstehen kann. Nehmen Sie eine offene Haltung ein und suchen Sie den Augenkontakt.

7. Sprache des Gegenübers verwenden

Sprechen Sie die Sprache Ihres Gegenübers; vermeiden Sie Fachjargon, den die anderen nicht verstehen und nutzen Sie klare Worte; Geschwurbel wird als unangenehm empfunden. Das Risiko von Missverständnissen kann dadurch minimiert werden.

8. Zuverlässigkeit

Halten Sie sich an Absprachen und Verpflichtungen, denn Zuverlässigkeit schafft Vertrauen.

9. Feedback

Feedback nehmen und geben ist eine Kunst und doch sehr wichtig für eine vertrauensvolle Kommunikation. Bringen Sie Kritik wertschätzend vor und nehmen Sie Kritik urteilsfrei an.

10. Aufrichtigkeit

Reden Sie nicht hinter dem Rücken anderer, sondern seien Sie fair und auftrichtig. Verbreiten Sie keine Gerüchte, das ist nie gerne gesehen und stört das Vertrauen.

11. Unterstützung

Bieten Sie gegebenenfalls Ihre Hilfe an – geeignete Unterstützung kann ein Gefühl von Gemeinschaft schaffen. Geben Sie aber dabei keine ungefragten Kommentare oder Ratschläge.

12. Bitte statt Forderung

Mit einer Bitte erreichen Sie oft mehr als mit einer Forderung. Formulieren Sie klar, worum Sie bitten und akzeptieren Sie (diesmal) auch eine Ablehnung.

Fazit

Vertrauen ist ein wesentlicher Aspekt unserer zwischenmenschlichen Kommunikation. Durch dieses Vertrauen wird es uns möglich, dass wir uns sicher und respektiert fühlen und wir uns aufeinander verlassen können ohne Ablehnung oder Verurteilung fürchten zu müssen.

Um dieses Vertrauen aufzubauen, müssen wir ehrlich und transparent kommunizieren, aktiv zuhören und auf die Bedürfnisse des/der anderen eingehen. Eine wirksame Kommunikation auf Basis von Vertrauen schafft uns verlässliche und tiefe Beziehungen und fördert eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Wenn das Vertrauen jedoch einmal gebrochen ist, ist es wichtig, das Vertrauen zurückzugewinnen, indem wir Verantwortung übernehmen und ehrlich darüber sprechen, was passiert ist.

Lesen Sie dazu auch gerne meine Blogartikel: erfolgreiche Kommunikation und Aktives Zuhören – ein Weg für echtes Verstehen.

Was gehört für Sie zu einem vertrauensvollen Gespräch dazu? Schreiben Sie mir gerne.

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Ulla Sieburg-Gräff
Ulla Sieburg-Gräff

*Coachin für alle, die ihre Kommunikation erneuern und ihre Konflikte lösen möchten sowie für Menschen mit schwierigen Entscheidungen und in Umbruchphasen.
*Mediatorin für alle, die ihre Konflikte lösen möchten.

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